Detmold. Wohin in einer Freistunde, wo in der Pause ein bisschen entspannen? Die Frage lässt sich für Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Gesamtschule demnächst einfacher beantworten. Neue Sitzmöbel werden nach den Sommerferien im Foyer vor der Aula für alternative Möglichkeiten sorgen. Und dazu sind es noch ganz besondere, wie bei dem kleinen Richtfest am letzten Schultag vor der Sommerpause deutlich wurde. In Kooperation mit der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur und mit finanzieller Unterstützung des zdi-Zentrums Lippe.MINT hatte eine Schüler-Arbeitsgruppe aus den Jahrgängen 9 und 10 die Sitzmöbel selbst entworfen und gebaut.
„Schon lange haben wir nach Lösungen für die unbefriedigende Sitzplatzsituation in der Pausenhalle gesucht“, berichtet Schulleiter Christoph Trappe. Gespräche der Techniklehrer Thomas Walkenhorst und Andreas Bahners, sowie ihrer Kollegin Lena Isselhorst mit Prof. Ulrich Nether von der Hochschule OWL brachten den Durchbruch: In einem beteiligungsorientierten Masterkursus planten Lehrer, Schüler und Studenten gemeinsam eine Sitzlandschaft für einen brachliegenden Teil der Pausenhalle. Auf offene Ohren trafen dabei die Verantwortlichen bei Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT, das das Ziel verfolgt, die in Lippe vorhandenen Aktivitäten und Kräfte zur Nachwuchsförderung im Bereich Naturwissenschaften und Technik zu koordinieren und zu bündeln. Die Anerkennung des Projektes und seine finanzielle Unterstützung erfolgten im März und so arbeitete ab April ein hochmotiviertes Team mit großem Engagement an der Konzeptentwicklung, dem Modellbau, dem Einholen notwendiger Genehmigungen und dem praktischen Bau.
Die große Begeisterung bei Schülern, Lehrern und Studenten war förmlich zu greifen, als der symbolische Richtkranz im Foyer aufgehängt wurde. Strahlende Gesichter gab es auch über die Urkunden, die die beiden Studentinnen Theresa Kellner und Nadine Bauer ihren jungen Mitstreitern aus der Schüler-AG abschließend überreichten. Der Dank von Bürgermeister Rainer Heller galt abschließend allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung des Projektes.