Kurz nach der Landung erfolgt schon die erste Auswertung: Vorne am Notebook: Marcel Dierig von Stratoflights GmbH & Co. KG mit den Schülerinnen und Schülern am Landeort.
zdi-Zentrum Lippe.MINT und Stratoflights GmbH & Co. KG organisieren MINT-Projekt mit dem Hermann-Vöchting-Gymnasium
Fast hätte das Wetter nicht mitgespielt und der mit Gas gefüllte Wetterballon mit Sonde und Experimenten hätte nicht vom Schulhof des Hermann-Vöchting-Gymnasiums starten können.
Doch etwas Glück gehört dazu, wenn junge MINT-begeisterte Schülerinnen und Schüler ihre erste Stratosphärenmission starten möchten. Und so brach der Himmel kurzfristig auf und der Ballon konnte seinen rund 40 Kilometer langen Weg hoch in die Stratosphäre und per Fallschirm wieder zurück auf die Erde starten.
Mit an Bord war eine Sonde aus Styropor, die die Bewegungen des Ballons genau aufzeichnete und ein Signal zur Erde schickte. Dadurch konnten die Jugendlichen in der Schule genau verfolgen, wo sich das Gefährt befindet und welche Umgebungsvariablen vorherrschten. Durch zwei eingebaute Kameras wurde der gesamte Flug dokumentiert. Die atemberaubenden Bilder aus der Stratosphäre erzeugten erstaunte Gesichter bei den Schülerinnen und Schülern.
Spannend war auch die Messung der atmosphärischen Höhenstrahlung während des Fluges. Die Strahlung nimmt in großer Höhe stark zu und diesen Effekt konnten die Schülerinnen und Schüler mit einem speziellen Audiomessgerät genau feststellen. Auch die Chemie kam nicht zu kurz. Es wurde u.a. ermittelt, dass Aceton auch in großer Höhe noch flüssig bleibt.
Der Wetterballon nahm seinen Weg vom Schulhof des Gymnasiums über den Schiedersee in Richtung Hannover/Hildesheim, um direkt neben einem Erdbeerfeld zu landen. Nahezu alle beteiligten Schülerinnen und Schüler konnten sich mit Hilfe der Eltern auf den Weg zum Landeort machen und die Sonde problemlos bergen. Die ersten Auswertungen geschahen dann direkt vor Ort.
„In der Stratosphärenmission von Stratoflights ist so viel MINT aus vielen Schulfächern enthalten. Wir unterstützen diese Projekte schon viele Jahre und sind immer wieder begeistert. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sind mit großen Engagement dabei und bringen immer wieder tolle eigene Ideen ein.“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit.
Das Projekt „MINT-Projekt am Rande des Weltalls“ wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.