14 Schüler:innen aus der Oberstufe von drei lippischen Gymnasien hatten dieses Jahr das erste Mal die Gelegenheit ihre Kenntnisse in den Bereichen Kunststoff und Chemie ganz praktisch zu erweitern. Das zdi-Zentrum Lippe.MINT hatte eingeladen, eine Woche intensiv in o. g. Themen zu lernen und dabei viele relevante Technologien kennen zu lernen.
Dabei ging es nicht nur um Theorie. Die Jugendlichen konnten sich auch in Versuchen im Labor des Instituts für die Kunststoffwirtschaft und bei der Arbeit an Maschinen üben. Auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Produktion und dem Recycling von Kunststoff wurde anschaulich präsentiert. Während einer Exkursion zum Unternehmen Jowat SE in Detmold lernten die Schüler:innen viel zum Thema Klebstoffe und Kunststoffe. Im Labor des Jowat-Technikum wurden dazu Versuche selbst durchgeführt.
„Uns geht es darum junge Menschen für das Thema Kunststoff zu begeistern. Die Kunststoffindustrie ist in Lippe eine Schlüsselindustrie. Viele namhafte Unternehmen suchen guten Nachwuchs. Jugendliche weichen bei Ausbildung und Studium oft auf andere Bereiche aus. Das möchten wir durchbrechen und damit Schülerinnen und Schülern eine tolle Perspektive in Lippe zu geben und natürlich auch unsere Industrie vor Ort zu stärken. Dazu haben wir hier im Institut für die Kunststoffwirtschaft (ikuowl) alle technischen Möglichkeiten“, teilt Carsten Kießler, Leiter des ikuowl mit.
Leiter des Kunststoffcamps Dr. Arno Schmuck fügt hinzu: „Das Thema Kunststoff spielt in der Oberstufe der Gymnasien mittlerweile eine wichtige Rolle. Außerhalb von Schule konnten wir hier noch völlig andere Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler erschließen. Gerade der Besuch bei Jowat, bot die Möglichkeit ein Unternehmen von innen zu sehen und alle Möglichkeiten der Ausbildung und des Dualen Studium aus erster Hand kennen zu lernen.“
Der Kunststoffcamp Chemie wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.