Einmal in den Himmel und zurück! Mit diesem Ziel bauten Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Lage vier Tage einen Wetterballon mit Sonde, Kameras und GPS, der in die Stratosphäre in ca. 40 Kilometer Höhe geschickt wurde.
Dazu musste eine stabile aber dennoch leichte Kiste aus Styropor gefertigt werden, die dann mit der entsprechenden Technik ausgestattet wurde. Dazu hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit auch eigene Experimente mit zu schicken. So wurden noch Reagenzgläser mit diversen Flüssigkeiten an der Kiste angebracht.
Am dritten Projekttag startete die voll bestückte Sonde an einem Wetterballon unter dem Jubel aller Beteiligten vom Schulhof gen Himmel. Noch einige Minuten ließ sich das Flugobjekt mit den Augen beobachten, bis es in den Wolken verschwand. Verschwunden war es aber nur für die Augen, denn über den eingebauten GPS-Sender konnte die Flugbahn und der Landeplatz jederzeit überwacht werden.
Gelandet ist die Sonde dann am Fallschirm in der Nähe von Wolfsburg auf einem Feld direkt neben dem VW-Werk. Dort wurde sie vom Stratoflights-Team wieder eingesammelt und die Kameras mit den Aufzeichnungen des Fluges sichergestellt.
Die tollen Filme vom Aufstieg, von der Stratosphäre und von der Landung bei Wolfsburg wurden am folgendem Projekttag von der Schülergruppe staunend angeschaut und zusammen mit dem Stratoflights-Projektteam ausgewertet.
„Wir haben uns sehr gefreut wieder ein spannendes „MINT-Projekt am Rande des Weltalls“ unterstützen zu können. Die Schülerinnen und Schüler haben vier spannende Tage erlebt und viel über Technik und MINT-Berufe und MINT-Studiengänge erfahren können.“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT, das diese Kurse für lippische Schulen organisiert, mit.
Katja Harring, Lehrerin der Sekundarschule Lage fügt hinzu: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Energie und Engagement unsere Schülerinnen und Schüler in dem Projekt mitgemacht haben. Solche Projekte mit ganz viel Praxis sind für uns immer eine tolle Ergänzung zum Unterricht.“
Der Kurs wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.