Am 17. April besuchten 19 Schülerinnen der Einführungs- und Qualifikationsphase der Karla-Raveh-Gesamtschule in Lemgo im Rahmen ihrer Studien-und Berufsorientierung, gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Klemens Remfort, die diesjährige Hannover Messe. Auf Einladung der OstWestfalenLippe GmbH in Kooperation mit dem zdi-Zentrum Lippe.MINT hatten sie dort die Möglichkeit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven zu informieren. Der Besuch von Berufsmessen ist ein Programmpunkt der studien- und berufsorientierenden Beratung der Karla-Raveh-Gesamtschule.
Zunächst ging es auf einem geführten Rundgang zu den Ständen der heimischen Wirtschaft: Phoenix Contact (Blomberg), Weidmüller (Detmold), KEB (Barntrup). Lenze (Aerzen Groß-Berkel) und Frauenhofer Anwendungszentrum Industrial Automation, kurz IOSB-INA (Lemgo). An allen Ständen erhielten die Schülerinnen zuerst einen kurzen Überblick über die Produktpalette bzw. das Kerngeschäft, bevor sie sich in Gesprächen mit Auszubildenden der Firmen über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten bis hin zum dualen Studium „aus erster Hand“ informiert wurden. Viele Nachfragen zeigten das große Interesse der Schülerinnen an Information zu den einzelnen Ausbildungsmöglichkeiten.
Besonders interessant für die Schülerinnen war der Stand des IOSB-INA aus Lemgo. Dort wurde demonstriert, wie in Zukunft intelligente Automation technischer Systeme aussehen kann. Mit Hilfe einer Spezialbrille konnten die Schülerinnen ein für sie unbekanntes Produkt selbständig herstellen.
Im weiteren Verlauf des Nachmittags hatten die Schülerinnen freie Zeit, um sich in kleinen Gruppen selbständig bei weiteren Firmen zu informieren. Dazu bot die Hannover Messe den 19 Schülerinnen eine gute Gelegenheit, sich praxisnah mit der Vielfalt der Berufsfelder sowie den Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vertraut zu machen. Die Berufsaussichten für junge Menschen sind in Deutschland und auch im Kreis Lippe so gut wie lange nicht mehr. Die demografische Entwicklung schlägt sich auch auf den heimischen Arbeitsmarkt nieder. Der Bedarf an gut ausgebildeten und hoch motivierten Nachwuchskräften ist groß.
Auch Franziska Edler aus dem 11. Jahrgang fand, dass sich der Besuch in Hannover gelohnt hat: „Ich war bisher besonders im naturwissenschaftlichen und sozialen Bereich aktiv und engagiert. Durch die Hannovermesse habe ich eine ganz neue Richtung, nämlich den technisch-handwerklichen Bereich kennen und schätzen gelernt. Das war für mich eine tolle und ganz neue Erfahrung.“